Eichenprozessionsspinner im Versmolder Stadtgebiet- Anlass zur Vorsicht aber nicht zur Hysterie

Bei dem Eichenprozessionsspinner handelt es sich um eine Raupenart, die sich durch die klimatischen Verhältnisse im letzten Jahr und Anfang diesen Jahres überproportional vermehrt hat. Die Raupe befällt vornehmlich Eichen. Sie ist zum Schutz vor möglichen natürlichen Feinden mit Brennhaaren ausgestattet, die bei Menschen durch Hautkontakt sowie bei Umherfliegen der Haare auch im Atemwegsbereich zu allergischen Reaktionen führen können, im Einzelfall auch schwerwiegend.

Für die Schadensbegrenzung bei Bäumen auf öffentlicher Fläche ist die Stadt Versmold (im Straßen- und Wegeseitenbereich der Eigentümer der Straßenfläche) und bei Raupenbefall von Bäumen auf privater Fläche der jeweilige Eigentümer zuständig.
Die Stadt Versmold ist in Zusammenarbeit mit Schädlingsbekämpfungsfirmen bemüht, in den Bereichen, die durch unterschiedliche Bevölkerungsgruppen besonders frequentiert sind (beispielsweise Spielplätze, Schulhöfe, Innenstadt) durch Absaugen der Bäume für eine Entlastung zu sorgen. Aufgrund der Vielzahl der gemeldeten Fälle kann dies leider nicht immer zeitnah erfolgen, so dass Bereiche auch kurzfristig gesperrt werden müssen.
Es wird jedoch nicht möglich sein, das gesamte Stadtgebiet vom Raupenbefall zu befreien beziehungsweise abzusperren. Es wird daher seitens der Stadt empfohlen, eine besondere Vorsicht insbesondere bei Eichen als Einzelbäumen oder in Baumgruppen walten zu lassen, um den möglichen direkten Kontakt mit den Brennhaaren der Raupe zu vermeiden.
Außerdem wird betont, dass kein Anlass zur Hysterie oder Panik besteht. Das Bewegen in freier Natur ist weiterhin gefahrlos möglich.

Rückfragen oder Hinweise über das Vorkommen der Raupe an Bäumen auf öffentlicher Fläche sind an die Stadt Versmold (Tel. 05423/954-0, mail@versmold.de) zu richten.