26.03.2019
Mit diesem Ergebnis waren die Veranstalter mehr als zufrieden: Über 100 Interessierte kamen am vergangenen Samstag ins Stadtarchiv Bielefeld zur Tagung „300 Jahre Stadtrechte.
Stadtrechtsverleihungen und Steuerpolitik in Ravensberg unter König Friedrich Wilhelm I.“ Der Historische Verein der Grafschaft Ravensberg und die Historische Kommission für Westfalen hatten dazu eingeladen und boten ein ebenso volles wie abwechslungsreiches Vortragsprogramm.
In zehn Beiträgen stellten Historikerinnen und Historiker ihre bislang unveröffentlichten Forschungsergebnisse vor. Nicht nur Fachleute, sondern überwiegend historisch interessierte Laien aus den Heimatvereinen waren der Einladung gefolgt. Die Zuhörerschaft, darunter auch die Bürgermeister aus Borgholzhausen, Bünde und Versmold, war aus dem ganzen Ravensberger Land angereist war und erfuhr viele spannende und für die jeweilige Ortsgeschichte wichtige Neuigkeiten aus der Zeit vor 300 Jahren. Die einzelnen Themen berührten das Verhältnis zwischen Staat und Kommunen, blickten zum Vergleich mit Ravensberg in andere preußische Provinzen und beleuchteten die Entwicklung in den einzelnen neuen Städten. Für Versmold trug Stadtarchivar Dr. Rolf Westheider vor. Sein Vortrag mit dem Titel „Ein Muster Städtchen im Linnen-Ländchen? Versmold Entwicklung nach der Stadtrechtsverleihung von 1719“ widmete sich dem für Versmold so bedeutsamen Leinengewerbe.
Die Tagung wurde als kraftvoller Aufschlag ins Jubiläumsjahr empfunden und zeigt einmal mehr das große Interesse an der örtlichen und regionalen Geschichte. Die Vorträge sollen noch in diesem Jahr in einem Sammelband veröffentlicht werden.
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