13.06.2019
Der Rasen- oder Heckenschnitt wird gerne mal am Feldrand oder Wald entsorgt.
"Viele Menschen glauben, dass Natur zu Natur kein Problem ist", sagt Sandra Szczypior von der Stadt Versmold. Sie weist aber daraufhin, dass es fatale Folgen hat. "Die Natur kann die zusätzlichen Mengen nicht verarbeiten und der Boden erstickt", macht Szczypior deutlich. So wie in Oesterweg. An der Nachtigallenstraße wurde über Jahre große Mengen Gartenabfälle entsorgt. "Die dort stehende Pappel weißt Fäulnis auf", zeigt Jens Dieckmann. Auch Ratten fühlen sich immer wieder angezogen.
Rund 50 Tonnen Abfälle mussten jetzt abgefahren werden. Die spezielle Entsorgung hat dem Steuerzahler einen Schaden von rund 8.000 Euro verursacht. Dabei werden Grünanfälle an verschiedenen Stellen, z.B. Plaggenwiese gegen eine geringe Gebühr (1,20 €/pro Sack) entgegen genommen.
Außerdem bietet die Stadt eine saisonelle Kompposttonne an, die zusätzlich zur normalen Komposttonne beantragt werden kann. "Diese bleibt auf dem Grundstück stehen und wird nur in den Monaten April bis November abgefahren", erklärt Jens Diekmann.
Der Standort ist nur ein Beispiel für unzählige Standorte im Stadtgebiet an denen illegal Gartenabfälle oder sogar Müll entsorgt wird. "Wir fassen da hinterher und bitten den Müllsünder auch zur Kasse", macht Dieckmann deutlich. Die Entsorgung von Müll und Gartenabfällen in der Natur ist eine
Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann. Ab 150 € aufwärts ist dabei möglich.
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