Lernwerkstatt entsteht

Bis Ende 2021 soll dort aus einer alten Scheune eine neue Lernwerkstatt mit hellen und großen Räumen entstehen. Auf rund 300 qm werden verschiedene handwerkliche Arbeitsbereiche errichtet plus Büros, einem Schulungsraum und Sanitäranlagen. 334.000 Euro kostet der Umbau und wird zu 90% durch das Programm „Soziale Integration im Quartier“ gefördert.

2015 wurde das Areal ursprünglich als Reserve zur Unterbringung von Flüchtlingen von der Stadt Versmold gekauft. Das Hauptgebäude wurde umfassend saniert. Während der Bauphase stellte sich heraus, dass der Bedarf für ein klassisches Flüchtlingsheim nicht mehr erforderlich war, so dass auf dem Areal 9 Sozialwohnungen errichtet wurden, in denen anerkannte Flüchtlingsfamilien oder Menschen mit Wohnberechtigungsschein leben können.  "Seit Beginn an, gab es die Idee die Scheune als Lernwerkstatt einzurichten. Bevor hier eine aufwendige Sanierung stattfinden sollte, wollte man zunächst schauen wie das Angebot des Vereins Werkbude e.V. angenommen wird", erklärt Bürgermeister Michael Meyer-Hermann.

Der Verein Werkbude e.V. ist seit nun mehr zwei Jahren etabliert und führt nicht nur Geflüchteten an handwerkliche Bereiche heran. "Integration bedeutet auch, dass wir uns nicht nur um Flüchtlinge, sondern auch um benachteiligte Jugendliche kümmern", erläutert Meyer-Hermann.
Dabei wird der Verein durch Versmolder Firmen unterstützt. Durch Sach- und Geldspenden. Von dem Projekt sollen junge Menschen aber auch die Firmen vor Ort profitieren.

Aktuell ist der Verein in den Räumlichkeiten an der ehemaligen Matthias-Claudius-Schule zu Hause. Dort werden die Bereiche Holz und Metall angeboten. Mit dem Umzug in die Knetterhauser Straße im kommenden Jahr soll das Angebot auf Maler und Elektro erweitert werden.