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Größtes Klimaschutzprojekt der Stadt Versmold hat begonnen!

03.06.2022

Ein Mann mit Spaten und drei mit Zahlen

Die bislang größte Klimaschutzmaßnahme der Stadt Versmold hat nach intensiver Vorbereitung nun begonnen. Die Stadt Versmold plant, in Kooperation mit der Versmolder Firma Helmut Brüninghaus GmbH & Co. KG, zukünftig die im Produktionsprozess der Lackieranlage der Firma Brüninghaus entstehende Abwärme zu nutzen, um ihre Gebäude zu heizen.

„Wir sind begeistert und sehr dankbar für die Kooperation“, freut sich Bürgermeister Michael Meyer-Hermann. „Damit leisten wir einen wichtigen und vorbildlichen Beitrag zum Klimaschutz in unserer Stadt“, macht er deutlich. Etwa 700.000 Euro wird die Firma in das Projekt investieren, um die Nutzung der Abwärme zu ermöglichen.
Aber was genau bedeutet es und wie funktioniert das Prinzip? Im Produktionsprozess der Lackierstraße entsteht derzeit eine große Menge an Abwärme durch Verbrennung. Die Wärme, die bisher ungehindert in die Atmosphäre gelangt, wird nun mittels eines Wärmetauschers dazu genutzt, Wasser auf bis zu 90 Grad zu erhitzen und über einen Pufferspeicher in ein Nahwärmenetz gepumpt. Ein zweiter Pufferspeicher neben der Sporthalle am Schulzentrum stellt dabei sicher, dass auch die großen Heizungsanlagen (Pelletheizung, BHKW und ein Spitzenlastkessel mit in den Wärmekreislauf eingebunden werden. Dadurch können der gesamte Komplex an der Schulstraße mit zwei großen Turnhallen, und städt. Aula sowie das benachbarte Übergangsheim, das Feuerwehrgerätehaus Versmold und das JuZ erwärmt werden. „Die alten Heizungen bleiben in den Gebäuden bestehen und können bei Bedarf zugeschaltet werden“, erklärt Fachbereichsleiter Carsten Wehmöller. Die vier Objekte haben pro Jahr einen Verbrach von insgesamt rund 2 Millionen kW/h Wärme.
„Durch die Abgaswärmenutzung können etwa 800.000 kW/h pro Jahr ersetzt werden. Weitere 760.000 kW/h pro Jahr liefert die Pelletheizung, rund 200.000 kW/h produziert das Blockheizkraftwerk, welches zugleich auch Strom produziert. Der Rest von rund 240.000 kW/h Wärme wird durch den Spitzenlastkessel gedeckt.“ beschreibt Olaf Hummel, der die technische Umsetzung von Seiten der Stadtverwaltung begleitet.
Mit diesem Klimaschutzprojekt können ungefähr 230 Tonnen CO2 je Jahr eingespart werden. Das sind fast 20% der Gesamtemissionen aller städtischen Liegenschaften. Damit hat die Stadt Versmold das Klimaziel der Bundesregierung für das Jahr 2030, die CO2 Emissionen um 65 % zum Basisjahr 1990 zu vermindern, bereits zum Ende dieses Jahres 2022 mit 62% Minderung fast erreicht.
Wenn sich im Laufe des Betriebs herausstellt, dass noch mehr geliefert wird als bisher eingeplant, so kann auch ein zusätzliches Gebäude wie das Rathaus angeschlossen werden. Ein Reserveanschluss ist bereits vorgesehen
Zur nächsten Heizperiode soll die Anlage in Betrieb genommen werden. „Aktuell liegen wir sehr gut im Zeitplan“, ist Edwart Ros, Geschäftsführer der Firma Brüninghaus, zuversichtlich.
Während der Baumaßnahmen kann es zu kurzfristigen Einschränkungen am Brüggenkamp kommen. Außerdem werden Fußgängerbrücken den Zugang zur Sporthalle weiterhin gewährleisten. Die Tiefbauarbeiten werden etwa 6 Wochen dauern.
Finanziell wird das Projekt durch die KfW-Programme Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und Energieeffizient in der Wirtschaft (EEW) unterstützt.
Der für das wegweisende Klimaschutzprojekt zwischen Wirtschaft und Verwaltung verantwortliche Fachbereichsleiter Carsten Wehmöller bedankt sich insbesondere bei den beiden Geschäftsführern Robert Fortmeier und Edward Ros für die gute Zusammenarbeit und den damit verbundenen hohen Beitrag für den Klimaschutz.

Kontakt

Stadt Versmold
Münsterstraße 16
33775 Versmold
Telefon 0 54 23 / 9 54 - 0
Telefax 0 54 23 / 9 54 - 115
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