Sicher über den Westheider Weg

Die Stadt Versmold hat einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer unternommen: Am stark befahrenen Westheider Weg – in Höhe des Lidl-Markts – wurde kürzlich eine Querungshilfe fertiggestellt. Damit wurde ein Projekt umgesetzt, das eine lange Vorgeschichte hat.
Bereits im Jahr 2013 hatte der Verkehrsentwicklungsplan der Stadt auf den Handlungsbedarf in diesem Bereich hingewiesen. Die Querung war für Fußgänger und Radfahrer stets problematisch – insbesondere wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf der Bundesstraße.
Über die Jahre hinweg scheiterten verschiedene Lösungsvorschläge an den komplexen Abstimmungen mit mehreren beteiligten Behörden. Erst ein Antrag der CDU-Fraktion im Februar 2023 brachte neuen Schwung in die Diskussion. Ziel war es, die Situation erneut prüfen zu lassen – insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern.
Als konkrete Maßnahme wurde die Einrichtung einer Querungshilfe vorgeschlagen – eine Alternative zu einer Fußgängerampel. Grundlage für die Antragstellung war eine aktuelle Verkehrszählung, die am 20. März 2024 durch städtisches Personal durchgeführt wurde. Dabei wurden 95 Fußgänger und 100 Radfahrer gezählt, die die Straße an dieser Stelle querten.
Die Ergebnisse sowie ein Ausführungsvorschlag wurden im Oktober 2024 an den zuständigen Straßenbaulastträger Straßen.NRW übermittelt. Nach Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Gütersloh wurde dem Vorhaben zugestimmt und die notwendige verkehrsrechtliche Anordnung erteilt.
„Über die nun erzielte Einigung mit Straßen.NRW und dem Kreis Gütersloh bin ich sehr zufrieden. Die Querungshilfe ist ein großer Gewinn für die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer“, betont Bürgermeister Meyer-Hermann.
Der städtische Bauhof setzte das Projekt weitgehend in Eigenregie um. Nur die Markierungsarbeiten sowie die Absicherung der Baustelle unter laufendem Verkehr mit Ampelregelung wurden durch Fachfirmen übernommen. Die Übergänge der Querungshilfe wurden barrierefrei gestaltet.
Zum Einsatz kam ein sogenanntes „Flexinsel“-System der Firma Lüft, das aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff besteht und flexibel sowie wiederverwendbar ist. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 14.000 Euro.