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Versmolder Bruch

Auf einem rund 2,8 km langen Rundwanderweg können Sie das Naturschutzgebiet (NSG) „Versmolder Bruch“ entdecken. Erleben Sie auf der ausgeschilderten Strecke ein artenreiches Feuchtwiesenschutzgebiet, bemerkenswerte Erlenbruchwaldvorkommen und eine vielfältige Wiesenvogelpopulation. Von einem Beobachtungsplateau können vom Aussterben bedrohte seltene Vogelarten beobachtet werden.

Zum Schutz der Wiesenvögel dürfen die Flächen aber nicht betreten werden.

Das südlich von Versmold gelegene Bruch wird bereits im 13. Jahrhundert erwähnt.
Es handelte sich um lichte Wälder zwischen den Auebereichen der Bäche Aabach, Neue und Alte Hessel.

Große Teile des Bruches standen von Herbst bis Ende des Frühjahres unter Wasser. Durch Abholzungen vor allem im 16. bis 18. Jahrhundert entstand nach und nach die heutige offene und halboffene Wiesen- und Weidenlandschaft.

Durch Begradigung und Vertiefung der Bäche kam es zu einer Trockenlegung weiter Bereiche. Die Umwandlung in Ackerland gibt der Landschaft im Umfeld des heutigen NSG einen deutlich anderen Charakter. Hecken und Feldgehölze im Oesterweger Teil des Bruches sorgen auch heute noch für eine reich strukturierte Landschaft.

Bereits 1990 wurde das "Versmolder Bruch" als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Im Zuge einer Neuausweisung der ursprünglichen Fläche wurde das Bruch um 19,2 ha erweitert. Mit insgesamt 265 ha ist das "Versmolder Bruch" damit das drittgrößte Feuchtwiesen-Schutzgenbiet im Kreis Gütersloh.

Die Besonderheiten im Überblick

Artenvielfalt

Die Biotpe bilden einen besonderen Lebensraum für Libellen, insgesamt wurden bereits 25 Arten nachgewiesen. Drei Arten die schon auf der roten Liste in NRW stehen sowie vier Arten der Vorwarnliste sind hier zu beobachten. So findet man hier die seltene Kleine Mosaikjungfer, die Glänzende Binsenjungfer, die Kleine Pechlibelle, die Schwarze Heidelibelle und den Plattbauch.

Die Feuchtwiesen bieten typischen hygrophilen Heuschreckenarten einen Lebensraum. Es konnten breits 15 Heuschreckenarten nachgewiesen werden. Außerdem konnten drei Arten nachgewiesen werden, die sogar auf der roten Liste für NRW stehen, sowie eine Art die sich auf der Vorwarnliste befindet. Hierzu gehören der Sumpf-Grashüpfer, die Sumpfschrecke und der Verkannte Grashüpfer.

Auch zahlreiche Schmetterlinge sind im NSG zu finden. So wurden bisher 20 verschiedene Tagfalterarten nachgewiesen, darunter die landesweit gefährdeten Arten Goldene Acht und Kleiner Perlmutterfalter. Als Art der Vorwarnliste findet man hier den Kleinen Heufalter.

Zahlreiche gefährdete Vogelarten haben im "Versmolder Bruch" ihr zu Hause. So brüten hier regelmäßig zehn Paare des großen Brachvogels und auch der Kiebitz und das Schwarzkehlchen nutzen das NSG zur Brut und Aufzucht ihrer Jungen.
Seltene Arten wie die Feldlerche, den Baumpieper, die Rohrweihe, das Rebhuhn und auch den gefährdente Baumfalken kann man hier antreffen.
Schnatterenten, Pfeif- und Krickenten, Grau- und Kanadagans, aber auch Blässgänse und Saatgänse wurden am Ziegenbach und den Blänken des Gebietes entdeckt.
Besucher können außerdem Silberreiher, Kraniche und sogar Schwarzstörche beobachten.

Biotope

In den letzten Jahren konnten insgesamt 28 Gewässer angelegt werden, die die Landschaft im NSG prägen. Sie stellen wertvolle und artenreiche Biotope für die Flora und Fauna dar. Gemeinsam mit den Gräben und Fließgewässern tragen sie wesentlich zum Artenreichtum des Gebietes bei.
Im Sommer bilden sich bei Niedrigwasser Schlammflächen im Ziegenbach, welche einen wichtigen Rast- und Nahrungsplatz für Watvögel darstellen.

Die Biotpe bilden einen besonderen Lebensraum für Libellen, insgesamt wurden bereits 25 Arten nachgewiesen. Drei Arten die schon auf der roten Liste in NRW stehen sowie vier Arten der Vorwarnliste sind hier zu beobachten. So findet man hier die seltene Kleine Mosaikjungfer, die Glänzende Binsenjungfer, die Kleine Pechlibelle, die Schwarze Heidelibelle und den Plattbauch.

Erlenbruch

Früher waren Erlenbruchwälder vor allem in den tieferen Lagen weit verbreitet. Infolge von Entwässerung, intensiver volkswirtschaftlicher Nutzung oder Aufforstung mit standortfremden Gehölzen sind sie heute sehr selten geworden. Sie stehen daher generell unter Schutz.

Das Erscheinungsbild des Erlen-Bruchwaldes im NSG "Versmolder Bruch" wird durch die Schwarz-Erle bestimmt. Andere Baumarten, wie die Rot-Buche oder die Stiel-Eiche können auf dem ganzjährig nassen Boden auf Dauer nicht existieren. Dies gilt auch für die hier angepflanzte, nicht standortgerechten Hybrid-Pappeln. Die geschädigten Stämme werden bevorzugt von Spechten zum Bau Ihrer Höhlen genutzt.

Feldflur

Das Naturschutzgebiet Versmolder Bruch stellt eine "Grünlandinsel" inmitten einer intensiv genutzten Ackerflur dar. Die Lebensbedingungen für die Pflanzen und Tiere der Feldflur werden wesentlich durch die Bewirtschaftung der modernen Landwirtschaft geprägt.

Die enge räumliche Bindung an die ausgedehnten Wiesen und Weiden des Schutzgebietes erhöht auch die ökologische Wertigkeit des Umlandes.

Feuchtwiesenschutzgebiete

Das Versmolder Bruch ist mit ca. 265 ha das drittgrößte Feuchtwiesenschutzgebiet im Kreis Gütersloh. Nahezu alle Flächen befinden sich im Eigentum des Landes NRW. Das vorrangige Schutzziel ist der Erhalt der Lebensgemeinschaft der Feuchtwiesen.
Um die Wiesen und Weiden zu erhalten, ist eine Bewirtschaftung durch die Landwirte unerlässlich, da die Flächen sonst verbuschen würden. Durch eine extensive Wirtschaftsweise mit geringem Viehbesatz, schonender Düngung und einem späten Schnittzeitpunkt, kann eine besonders artenreiche Lebensgemeinschaft erhalten werden

Die Feuchtwiesen bieten typischen hygrophilen Heuschreckenarten einen Lebensraum. Es konnten breits 15 Heuschreckenarten nachgewiesen werden. Außerdem konnten drei Arten nachgewiesen werden, die sogar auf der roten Liste für NRW stehen, sowie eine Art die sich auf der Vorwarnliste befindet. Hierzu gehören der Sumpf-Grashüpfer, die Sumpfschrecke und der Verkannte Grashüpfer

Galloways

Ursprünglich war Mitteleuropa mit wenigen Ausnahmen bewaldet. Auerochse und Wisent grasten als Windrinder auf den Lichtungen. Als der Mensch seßhaft wurde, und das Hausvieh zur Mast in die Wälder trieb, breiteten sich offene Flächen aus, die später als Wiesen und Weiden genutzt wurden.

Im Versmolder Bruch wird eine ca. 5 ha große Fläche von Galloways beweidet. Aufkommende Gehölze werden so durch Verbiss unterdrückt. In den Trittspuren und Trampelpfaden der Rinder sammelt sich Wasser. Dort stochert gelegentlich die Bekassine nach Nahrung. Die Weide wird nicht gedüngt. So kann sich eine artenreiche Pflanzengesellschaft einstellen. Der Viehbesatz ist gering. Bodenbrütende Vogelarten und Amphibien werden geschont. Wenn durch die herbstlichen Niederschläge die Weide unter Wasser steht, müssen die Galloways ausquartiert werden.

Kopfbäume, Hecken, Feldgehölze

Kopfbäume prägen die Niederungen südlich von Versmold. Früher lieferten Kopfweiden Brennholz und wurden daher regelmäßig geschnitten.
Höhlen, die durch Ausfaulungen an den Schnittstellen entstehen, bieten Unterschlupf und Nistmöglichkeiten für viele Tierarten. Das Schneiteln der Kopfbäume wird deshalb heute aus Naturschutzgründen durchgeführt.
Hecken stellen in der offenen Landschaft einen wichtigen Rückzugsraum für viele Arten dar. Ohne regelmäßige Pflege wachsen Sie zu Baumreihen durch und die Artenvielfalt nimmt ab.
Zwischen Wiesen, Weiden und Äckern wachsen Wälder im Kleinformat - die Feldgehölze. Viele Bewohner des Waldes finden hier geeignete Lebensbedingungen.

Vogelarten

Zahlreiche gefährdete Vogelarten haben im "Versmolder Bruch" ihr zu Hause. So brüten hier regelmäßig zehn Paare des großen Brachvogels und auch der Kiebitz und das Schwarzkehlchen nutzen das NSG zur Brut und Aufzucht ihrer Jungen.

Seltene Arten wie die Feldlerche, den Baumpieper, die Rohrweihe, das Rebhuhn und auch den gefährdente Baumfalken kann man hier antreffen.
Schnatterenten, Pfeif- und Krickenten, Grau- und Kanadagans, aber auch Blässgänse und Saatgänse wurden am Ziegenbach und den Blänken des Gebietes entdeckt.
Besucher können außerdem Silberreiher, Kraniche und sogar Schwarzstörche beobachten.

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