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Der Fachkräftemangel Glücksfall oder Todesurteil?

27.06.2019

Der FKM ist in aller Munde. Unbesetzte Stellen kosten Unternehmen viel Geld. Für den Wirtschaftsdialog am 10. Juli in Versmold auf dem Gelände der Reinert Open (Tennispark Versmold) hat die Stadt Versmold einen Unternehmer und Redner eingeladen, der genau das Gegenteil behauptet: „der Fachkräftemangel ist ein Glücksfall“.

„Der Leidensdruck wird die Arbeitswelt besser machen. Davon profitieren Firmen, die sich früh genug auf den Weg machen. und natürlich profitieren Mitarbeiter – alte und junge“ sagt Stefan Dietz. Doch nicht alle Firmen werden gewinnen. Wer mit alten Rezepten weitermacht, ist bedroht. „Viele Firmen werden keine Chance mehr haben, gute Leute zu finden“ sagt der Unternehmer weiter.
Sein Impulsvortrag beim Versmolder Wirtschaftsdialog soll dazu beitragen, dass möglichst viele Firmen die Entwicklungen richtig einschätzen und die Weichen richtig stellen. Und dann auch in Zukunft als attraktive Arbeitgeber gute Mitarbeiter zu finden.

Schlaglichter auf Entwicklungen im Arbeitsmarkt
Der Vortrag beleuchtet die Entwicklungen im Arbeitsmarkt. Mit vielen Beispielen illustriert Dietz Trends, Herausforderungen und Chancen. Zeigt, wie die Demografie den Arbeitsmarkt auf den Kopf stellt. Skizziert Umwälzungen durch die Digitalisierung. Er erzählt von Firmen, die vollständig remote geführt werden. Von hunderttausenden hoch qualifizierter Talente in Südostasien, die in gutem Englisch nur darauf warten, viele Aufgaben zu übernehmen.
Zwei Welten treffen aufeinander: junge Talente, die wissen, dass man heute von überall aus arbeiten kann. Die mit Video-Chat und Mobilität aufgewachsen sind und auf Firmen treffen, die damit überfordert sind, Homeoffice anzubieten und deren Computer noch mit Kabeln an Tisch und Gebäude gefesselt sind.
Junge Talente, die projektorientiert und flexibel arbeiten wollen und auf Führungskräfte treffen, die ihre Autorität bedroht sehen, wenn Mitarbeiter nicht im Nachbarbüro verfügbar sind.
Mitarbeiter, die sich beweisen wollen, Feedback brauchen und eine sinnvolle Arbeit suchen treffen auf Firmenkulturen nach dem Motto „nicht gemeckert ist genug gelobt“.
Mitarbeiter, die auch beruflich chatten wollen, wie sie es aus den sozialen Medien nicht anders kennen, treffen auf Führungskräfte, die sich Mails ausdrucken.

Strategien für Unternehmen
Handwerker können sich vor Arbeit und Aufträgen kaum retten. Und finden keine Leute. Das hört man ständig - und doch gibt es eine Menge Beispiele, wie auch kleine Unternehmen hervorstechen und auf sich aufmerksam machen können.
Sind in Bürojobs fast unendliche Möglichkeiten, Dinge flexibler, moderner und menschengerechter zu machen, ist das in Produktionsbereichen schwieriger. Im Schlachthaus oder an der Produktionslinie ist Homeoffice keine Option. Doch auch hier kann man viel mehr tun, als üblich. Und der bessere Arbeitgeber hat immer die Nase vorne.
Ähnliches gilt in Pflege, Gastronomie und Service – ebenfalls Jobs, die Präsenz vor Ort erfordern.
Die wichtigste Botschaft: die Entwicklung wird dramatischer sein, als sich viele das vorstellen und sie läuft längst – unaufhaltsam. Doch es gibt unendlich viele Möglichkeiten für Unternehmen jeder Größe und Branche, die Dinge anders, pfiffiger und erfolgreicher zu machen als die anderen.

Impulsgeber Stefan Dietz
Der Redner des Versmolder Wirtschaftstags weiß, wovon er spricht. Stefan Dietz führt sein eigenes Unternehmen mit knapp 30 Mitarbeitern. Er wurde selbst als Vorbildunternehmen Firma & Familie ausgezeichnet. Mit seinem Team berät er mittelständische Firmen, soziale Einrichtungen und Verwaltungen rund um gute Führung und Arbeitgeberattraktivität. Selbst erprobt er moderne Arbeitsformen, interviewt Vorreiter der Arbeitswelt von morgen. Auf Reisen erkundet er Trends und sucht gute Beispiele.
Themen und Thesen, die eine interessante Diskussion versprechen. Im Anschluss an den Vortrag beleuchtet eine Podiumsdiskussion das Thema weiter, ehe im informellen Rahmen weiter diskutiert werden kann.


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