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Zukunftstag 2019 im Rathaus

03.04.2019

Acht Kinder aus der 7. und 8. Klasse nahmen am 28. März beim Zukunftstag im Rathaus teil. Die Kinder lernten den Bürgermeister Michael Meyer-Hermann kennen, der die Organisationsstruktur der Stadtverwaltung vorstellte und den Kindern über das Zusammenspiel von Politik und Verwaltung erzählte.

Dann haben die Kinder die Schulsozialarbeiterin Sabine Grunt und die Gleichstellungsbeauftragte Ulrike Brunneke, sowie deren Werdegänge und Aufgabengebiete kennen gelernt, bevor sie von diesen beiden durch das Rathaus zu 5 weiteren Stationen geführt wurden, an denen weitere Kolleginnen und Kollegen Teile Ihrer Aufgabenbereiche kindgerecht vorstellten.
Bei Christine Seeberg und Dieter Herkströter im Fachbereich „Finanzen“ wird den Kindern erklärt, welche Steuern und Gebühren die Stadt einnimmt und dass die Stadt davon aber auch entsprechende Dinge bezahlen muss. Die Regenwassergebühr zum Beispiel wird dafür verwendet, dass die Kanäle, die das Regenwasser zur Kläranlage bringen, instand gehalten werden. Wie solch eine Regenwassergebühr berechnet wird, dürfen die Kinder dann selbst an einem Beispiel ausrechnen. Mit Blick auf eine Luftbildaufnahme von einem Einfamilienhaus mit Garage und Hof, werden diese Flächen zunächst berechnet, dann erfahren die Kinder, dass die Beträge pro Quadratmeter derzeit bei 0,66 € liegen. Schnell ist die Regensteuer für diesen Hausbesitzer pro Jahr berechnet.

Bei der Standesbeamtin Annette Schmuck im Trauzimmer werfen die Kinder einen Blick in ein sehr altes Registerbuch. Bei einem Geburtseintrag aus dem Jahr 1874 kann man hier lesen, wer die Eltern eines Kindes waren, das zu seiner Geburt noch keinen Namen hatte. Auch stehen da drei Kreuze als Unterschrift, worüber die Kinder rätseln was das wohl zu bedeuten hat. Der Name des Kindes wurde nachträglich ergänzt, auch das kann man lesen. Die Kinder lernen, dass bis in das Jahr 2009 solche Registerbücher geführt wurden Heute werden solcher Daten digital erfasst. Frau Schmuck kennt auch die Vorteile dieser Digitalisierung, „denn dann kann man überall in Deutschland einen Ausdruck der eignen Geburtsurkunde beantragen und eben nicht nur in der Stadt, in der man geboren wurde“. Dass Frau Schmuck –als Frau- Beamtin ist, ist auch eine Errungenschaft unserer Zeit, ebenso, dass heute alle Kinder das Lesen und Schreiben lernen. Denn damals durften nur Männer Beamter werden und so mache Unterschrift von Bürgern erfolgte durch 3 Kreuze.

Bei Nicole Jakob im Fachbereich „Bürgerdienste“ lernen die Kinder das Projekt „Familiengerechte Kommune“ kennen, das sie leitet. Hier lernen die Kinder ganz praktisch was es heißt mitzureden, wenn es um die Belange von Familien und eben auch Kindern geht. Zur Familie gehört für die Kinder auf jeden Fall auch das Haustier. Dies fällt Frau Jakob ins Auge, als sie die Definition von Familie vorliest, die die Stadt entwickelt hat. Denn hier wurde das Haustier doch glatt vergessen. Ansonsten wurde an alle gedacht, an die Großeltern, die Eltern und die Geschwister. Die Kinder berichten, was ihnen an Versmold gefällt und was hier noch für Kinder fehlt. Auch das sind Informationen, die Frau Jakob für ihr Projekt „Familiengerechte Kommune“ gut gebrauchen kann, da man gerade in den Überlegungen steckt, einen Stadtplan für Kinder zu entwickeln.
Bei dem Kollegen Jürgen Jakob aus dem Fachbereich „Planen, Bauen, Umwelt“ betrachten die Kinder einen Bebauungsplan und erfahren, was mit den rosa Rechtecken, den gelben Linien und den grünen Flächen gemeint ist, die auf dem Plan zu finden sind. Dann dürfen sie selbst einen Plan für ein neues Baugebiet entwerfen. Das leere Blatt Papier füllt sich mit den Dingen, die es in einer Wohnsiedlung brauch, Straßen, Häuser, ein Spielplatz, Grünflächen, ein Kindergarten und ein Teich. Herr Jakob erklärt, warum nicht jeder sein Haus so bauen darf wie es ihm gefällt und welche Stellen und Menschen noch an solchen Entscheidungsprozessen beteiligt sind.

Dann geht es in das eigens für den heutigen Tag umfunktionierte „Wahlbüro“ zu Claudia Rohde. Denn hier warten die Stimmzettel einer Bundestagswahl darauf von dem Wahlvorstand, den die Kinder heute bilden, ausgezählt zu werden. Zunächst wird eine Wahlvorsteherin bestimmt und eine Schriftführerin. Dann geht es los und die Wahlurne wird geöffnet. Alle Stimmzettel werden zunächst nach gültigen und vermutlich ungültigen sortiert. Vermutlich, da dieser Stapel noch mal von allen gemeinsam betrachtet werden und von allen zusammen entschieden werden muss, ob diese Stimmen denn wirklich ungültig sind. Danach werden die gültigen Stimmen zu den gewählten Parteien zugeordnet und gezählt. Zwei Mal, denn es konnten auch zwei Stimmen abgegeben werden. Die Schriftführerin schreibt alle Ergebnisse, die im Vier-Augen-Prinzip gewonnen wurden, gewissenhaft auf.

Für die Kinder ist der Vormittag schnell vorbei und sie nehmen viele neue Eindrücke aus dem Rathaus mit.

Kontakt

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Münsterstraße 16
33775 Versmold
Telefon 0 54 23 / 9 54 - 0
Telefax 0 54 23 / 9 54 - 115
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